Froggit DP100 Bodenfeuchtesensor im Vergleich mit SMT100
Der goldene Oktober inspiriert zum Experimentieren. Vor einiger Zeit habe ich einen günstigen Funkbodenfeuchtesensor von Froggit DP100 zum Test bekommen. Heute ist der Froggit DP100 gegen den professionellen Bodenfeuchtesensor SMT100 angetreten.
Als Testumgebungen wurden 2 Töpfe und Gartenboden verwendet.
Als Empfänger für den Froggit DP100 wurde ESP32 Board mit einem RFM95 Funkmodul verwendet, während der SMT100 per Kabel an mein Notebook über einen USB nach RS-485 Adapter angeschlossen war.
Die Messergebnisse sind hier abgebildet:
Das Porenvolumen natürlicher Böden liegt in der Regel zwischen 37% und 45% (siehe Bodenkunde online, Hinweis: In stark torfhaltigen Böden oder speziellen Substraten des Gartenbaus kann es ggf. auch ein größeres Porenvolumen geben). Bei Vollsättigung kann deshalb auch nur ein maximaler Wassergehalt in dieser Größenordnung erreicht werden, wie auch die Messwerte des SMT100 zeigen. Der Froggit DP100 zeigt hingegen bei 20% Wassergehalt schon einen Wert von 50% an. Bei Zugabe von salzhaltigem Dünger bleibt der Bodenfeuchtemesswert des SMT100 unbeeinflusst, während die Werte des Froggit DP100 nach oben springen und bis zu 95% Wassergehalt anzeigen. Die Absolutwerte des Froggit DP100 kann ich somit nicht gebrauchen. Im Handbuch zum Froggit DP100 wird dieses Problem auch thematisiert:
Das kann so verstanden werden, dass man für jeden Bodenart (und Bodendichte, Düngerkonzentration usw.) eine individuelle Kalibrierfunktion aufstellen muss. Dennoch kann der Froggit DP100 eine Hilfe bei der Einstellung von Bewässerungsschwellwerten sein. Er reagiert auf steigende Bodenfeuchte und kann deshalb als Indikator für den Wassergehalt verwendet werden. Ich selbst bleibe beim bewährten SMT100, der seit Jahren zuverlässig seinen Dienst verrichtet. Über den kommenden Winter plane ich eine Funklösung für den SMT100 mit LoRa. Dieses neue Funkmodul hat es mir angetan: LoRa-E5-HF LoRaWAN Module with STM32WLE5JC, ideal für ein Bastelprojekt im Winter.